- Potenzialsondenverfahren
- Potenzialsondenverfahren,Verfahren der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung (als Gleich- und Wechselstrom-Potenzialsondenverfahren) zum Auffinden und zur Tiefenmessung von Oberflächenrissen in elektrisch leitfähigen Werkstoffen. Dabei wird das Prüfobjekt von einem Strom durchflossen und mittels einer Potenzialsonde die Potenzialdifferenz zwischen zwei eng benachbarten Messstellen registriert. Befindet sich zwischen diesen Messstellen ein Riss, so tritt eine erhöhte Potenzialdifferenz auf. Nach entsprechender Kalibrierung kann die Risslänge bestimmt werden. Dieses Verfahren findet in der Bruchmechanik zur Rissausbreitungsmessung Anwendung. Wird die Potenzialsonde über die Oberfläche bewegt, können auch Bauteile nach Oberflächenrissen abgesucht werden.
Universal-Lexikon. 2012.